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Kleine Anker im Alltag helfen uns wieder „zu uns zu kommen“. Eigentlich sind wir immer bei uns und trotzdem fühlt es sich so an als wären wir manchmal ganz wo anders. Wir sind in Gedankenspiralen und negativen Gedanken und Emotionen „gefangen“. Hinzu kommen die ganzen Gedanken und Gefühle unserer Mitmenschen, der ganze Stress usw. 

 

Ein Anker bringt uns also dazu die negativen Spiralen zu unterbrechen und wieder in unseren Körper, in unser Empfinden und in das so genannte „Hier und Jetzt“ zu kommen, anstatt eben in der Vergangenheit oder der Zukunft zu schwelgen.
 

Top 3 der Besten Anker für den Alltag

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Anker Nummer 1: Atem

Wie atme ich gerade? Erlaube ich mir genussvoll ein und auszuatmen? Oder habe ich das Gefühl gar nicht mehr zu atmen? - Es ist die ganze Bandbreite möglich. Unser Atem widerspiegelt eins-zu-eins unseren Gemütszustand. Es geht nicht darum etwas zu ändern sondern den Atem als Barometer zu verwenden.

 

Wir können uns auch gleichzeitig auf unsere Gefühle und Gedanken achten welche uns zu diesem Zeitpunkt begleiten.



In folgendem Newsletter gibt es weitere Informationen über das Atmen:

Achtsameratem
 

This texture is part of the set “Coffee&

 

„Dein Körper bringt dich zu deinen Gefühlen. Deine Gefühle bringen dich zu deinem Herzen. Dein Herz bringt dich zu deiner Seele.

Alan Lowen

Anker Nummer 2: Körper spüren

Unser Körper ist immer ein ganz wichtiger und „praktischer“ Ankerpunkt. Selbst beim Sitzen vor dem Computer können wir unseren Körper und unsere Körperempfindungen in den gegenwärtigen Moment einladen und uns fragen: Wie sitze ich gerade auf dem Stuhl? Wie ein Gipfeli? Oder wie ein Walross? Oder sitze ich tatsächlich in einer aufrechten und „motivierten“ Haltung? Spüre ich gerade meine Sitzhöcker und meine Fusssohlen, wie sie den Boden berühren? Eine gute „Übung“ ist auch, sich der Gravitation, der Anziehungskraft der Erde, bewusst zu werden. Wer nicht an die Erdanziehung glaubt soll doch bitte mal versuchen weg zu fliegen… Ja tut mir leid das ist leider nicht möglich.

 

Das Spüren unseres Körpers und unserer Füsse gibt uns Erdung und dementsprechend auch Sicherheit und Geborgenheit. Wir können unsere aktuellen Sorgen und Ängste immer der Erde abgeben. Diese nimmt diesen "Gedankenabfall" gerne auf und kompostiert ihn.
 

Anker Nummer 3: Nackenmuskulatur

Ein sichres Indiz für einen angespannten Zustand ist eine verspannte Nackenmuskulatur.

Bei Stress (= Anspannung, Angst, Hektik, Unsicherheit usw.) wird unter anderem die Nackenmuskulatur angespannt. Über Jahrmillionen der menschlichen Entwicklung hat dies unserem Schutz gedient (Ihr kennt die Story): Wir sind als Urmenschen friedlich zusammen vor dem Feuer und plötzlich springt ein Löwe aus dem Gebüsch und will uns auffressen. Wir springen in Panik weg und gleichzeitig bereitet sich unser Organismus auf eine sogenannte Fight-or-Flight- (Kampf oder Flucht) Reaktion vor. Unsere Gewebe und unsere Muskeln spannen sich an und ziehen sich zusammen. Dies natürlich auch im Nackenbereich (Da uns ja der Löwe da reinbeissen will).

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Dieser gleiche Mechanismus funktioniert immer noch eher unbewusst als bewusst, wenn uns z.B. der Chef im Nacken sitzt - dieser will uns zwar nicht beissen, doch unser Unterbewusstsein bereitet sich auf die gleiche Kampf-Flucht-Situation vor.

 

Auch scheinbar harmlose Situationen können also unser autonomes Nervensystem in Alarmbereitschaft versetzten:

 

  • Alltagsstress

  • Unsere Finanzen

  • Unerledigte Arbeiten

  • Gewisse Menschen welchen wir im ersten Moment nicht über den Weg trauen.

  • Auch schon nur ein einziger „harmloser“ Satz, wenn er uns an ein negatives Erlebnis (Trauma) erinnert.

 

Das grosse Problem ist nun, dass wir uns im hecktischen Alltag oft unbewusst über längere Zeit im Kampf-Flucht-Modus befinden, ohne es zu merken. Dies kann dann zu chronischen Beschwerden wie Verspannungen, Schmerzen, Verspannungskopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Unwohlsein usw. führen. Daher empfiehlt es sich immer wieder mal nachzuspüren.

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Sich der Anspannungen bewusst zu werden reicht oft schon aus, um wieder eine Entspannung in Gang zu bringen. Den Körper spüren - atmen und sich der Gedanken und Situationen bewusst werden die einen gerade „beschäftigen“.

 

Ein tolles Rezept ist natürlich auch in die Natur zu gehen. Im Moment spriesst alles und die Natur erwacht wieder aus dem Winterschlaf.

 

Ich wünsche Dir und Ihnen einen inspirierenden Start in den Frühling!

 

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